Hand aufs Herz - wer von uns Gitarristen hat sich noch nie an der Unausgewogenheit klassischer Standard-TL-Sets gestört? Der Steg-PU ist oft "kreischig" und der Neck-PU neigt gerne zum "Muffeln". Es gibt aber ein paar Zutaten, mit denen ein TL-Set sehr ausgeglichen klingen kann - und das erleichtert auch das Einstellen des Gitarrenamps!

 

BRIDGE:

Um den Bridge-PU fetter, und weniger aggressiv klingen zu lassen benötigt es einer höheren Windungszahl. Dadurch steigt die Kompression, die erdigen Mitten treten hervor und die Aufdringlichkeit im Hochmittenbereich lässt nach - und trotzdem bleibt, dank der "NOwaxx-Technologie", die Feinheit im oberen Höhenbereich bestehen.

 

NECK:

Beim Neck-PU sind die Maßnahmen etwas aufwändiger. Ich behelfe mich dabei mit einem etwas dickeren Plain-Enamel Wickeldraht, der gewöhnlicherweise in alten 60s Strats eingesetzt wird. Dadurch wird die Dynamik erhöht, die Wiedergabe der "feinen Höhen" verbessert sich und der Matsch im Tiefmittenbereich verschwindet.

 

SET:

Lange Rede Kurzer Sinn: Das Hot Twang Set klingt für Cleane Sounds am Steg schön "rund" und bringt genug "fatness" für Low- bis Midgain Zerrsounds mit. Die Halsposition macht mit seinen spritzigen "Strat-Genen" aus dem Set einen richtigen Allrounder für Studio und Bühne.

 

Tipps zur Wahl der Pickupkappe (neck):

Die beste Korrosionsbeständigkeit haben Chrom- oder Nickelkappen. Wenn es um einen möglichst direkten und dynamischen Klang geht, sind unbeschichtete Kappen (auch als "raw" oder "uncoated" bezeichnet) oder die offene Variante eine bessere Wahl.

 

Testbericht:

guitar 01/2019

• Magnet: AlNiCo5
• Resistance (B/N): 12 / 5,5 kOhm(+/-5%)
• RW/RP neck pickup
• Cover neck pickup: German silver
• NOwaxx© technology
• Handwound in Bavaria/Germany
• Including 2 pickups, screws, installation instructions
• Recommended for: Clean and low-mid gain overdrive
• Pickups are also available separately (on request)